Der Grad der Gewöhnung von Personen an bestimmte Stimuli (z.B. an eine Produktwerbung). Unterhalb eines bestimmten Gewohnheitsgrads werden diese Stimuli kaum noch beachtet. Ein Fehlen dieser Stimuli wird jedoch wahrgenommen.
In der Wirtschaftssoziologie: Abkürzung: AN, adaptation level, AL, Begriff aus der Motivationspsychologie (H. Helson, D.C. McClelland). Bezeichnet den hypothetischen Bezugspunkt (Null-Punkt; nach Helson das geometrische Mittel aus allen jeweils wirksamen Reizen), um den sich alles Verhalten eines Organismus zentriert. Motivationsvorgänge werden danach nur dann in Gang gesetzt, wenn der Organismus mit Reizen konfrontiert wird (Ist-Lage), die eine bestimmte Distanz zum AN dieser Reize (Soll-Lage) aufweisen. Dabei soll die Grösse der Distanz zwischen Ist- und Soll- Lage (Diskrepanz) die Art des Affektes bestimmen, den eine Person gegenüber jeweils wirksamen Reizen äussert (Diskrepanzhypothese).
Psychophysik
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