Innere Energie, die in einem Individuum als Folge einer (recht großen) Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Situation und einer notwendigen oder gewünschten Situation entsteht. Die Energie motiviert den Verbraucher nach Erkennen der Diskrepanz zum Handeln. (Siehe auch: Bedürfnis)
In der Wirtschaftssoziologie: drive, auch: Aktivität, Vitalität, hypothetische Grösse, die die Intensität des psychischen Geschehens bestimmt und sich als Oberbegriff anbietet für alle dynamischen Phänomene, die als Trieb-, Drang-, Sucht-, Strebungs- und Willenserlebnisse bezeichnet werden (H. Thomae). Antrieb wird als energetisierend, aber nicht richtunggebend angesehen, ist „Motor, aber kein Steuerrad“ (D. Hebb). C.W. Tolman versteht unter Antrieb (drive) die Folge eines physiologischen Mangels, der zum Handeln treibt (z.B. Hunger). Dagegen manifestieren Bedürfnisse (needs) die „Bereitschaft“ des Organismus, bestimmte Objekte aufzusuchen oder zu meiden (Appetit).
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