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brain drain

Abwanderung von ausgebildeten Arbeitskräf­ten sowie Akademikern aus
Entwicklungs­ländern. Dieser Humankapitalabfluß stellt somit eine besondere Art
der internationalen Kapitalbeziehungen dar, von denen die Ent­wicklungsländer
als Länder mit einem Hu­mankapitaldefizit negativ betroffen werden. Zum brain
drain kommt es, wenn Wirt­schaftssubjekte aus Ländern der Dritten Welt im
Ausland bessere Verdienstmöglichkeiten wahrnehmen wollen. Dies führt zur
Begünsti­gung (Benachteiligung) expandierender (zu­rückgebliebener) Regionen
bzw. Volkswirt­schaften. Der brain drain trägt somit auch zur Unterentwicklung
der Dritten Welt bei.


Literatur: Donges, J. B., Außenwirtschafts- und Entwicklungspolitik,
Berlin u.a. 1981.





1. Externer brain drain: Abwanderung hochqualifizierter, z.T. in den Entwicklungsländern selbst ausgebildeter heimischer Arbeitskräfte (Wissenschaftler, Lehrer, Ärzte usw.) in die Industrieländer. Die Ursachen liegen u.a. häufig in der strukturellen Arbeitslosigkeit in den Entwicklungsländern sowie in der höheren Bezahlung und attraktiveren Ausgestaltung der Arbeitsplätze in den Industrieländern. In die Vereinigten Staaten, nach Kanada und Großbritannien gingen in den 60er und 70er Jahren ca. 400 000 ausgebildete Arbeitnehmer aus Entwicklungsländern.
2. Interner brain drain: Wissenschaftliche Arbeit in den Entwicklungsländern, die sich mit Problemen befaßt, die v.a. für die Industrieländer relevant sind. Der brain drain erschwert die Entwicklung in den armen Ländern. Literatur: Todaro, M.P. (1993). Bhagwati, J.N. (1985). Glaser, W. (1978)

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