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Buchhaltungs und Kontentheorien

Die Diskussion in der Betriebswirt schaftslehre über die verschiedenen Auffassungen von Konten im Sy stem der doppelten Buchhaltung wird in der Buchhaltungs bzw. Konten theorie vorgenommen. Diese theore tischen Grundlagen haben die Ziel setzung, die doppelte Buchhaltung als logisch geschlossenes Verrech nungssystem zu erklären und prakti sche Buchhaltungsregeln zu erarbei ten. Dabei hat die Kontentheorie die funktionalen und kausalen Zusam menhänge zwischen einzelnen Kon ten bzw. Kontenreihen aufzuzeigen. In der theoretischen Diskussion ha ben sich die beiden folgenden Grundsätzlichen Theorien herausgebildet: Personalistische Theorie Diese Theorie knüpft an die rein formale Durchführung der Bu chungsvorgänge an. Es wird von der Vorstellung ausgegangen, daß hinter jedem Konto eine »Person«, also ein Gläubiger oder Schuldner steht. Ausgehend von dieser Fik tion kann folgende Grund legende Buchungsregel abgeleitet werden: Für das, was man gibt, wird man erkannt (man hat gut), für das, was man empfängt, wird man belastet (man schuldet). Diese Grund regel wird durch die beiden Ausdrücke »Soll« und »Haben« dokumentiert. Dieser Erklärungs versuch wird auch für die Verändeningen von anderen Vermögenstei len herangezogen. Materialistische Theorie Diese Theorie knüpft an die tat sächlich in der Buchhaltung zu ver rechnenden Objekte an (wie z. Buchhaltungs und Konten theorien Anlagenbestand, Vorräte, Forde rungen). Damit stellen hier die Konten die wertmäßigen Verände rungen von Vermögen, Schulden und Eigenkapital einer Unterneh mung dar. Damit verlieren die Be zeichnungen »Soll« und »Haben« ihren eigentüchen Wortsinn, denn bei Aktivkonten bedeutet »Soll« eine Vermögensmehrung, »Haben« eine Vermögensminderung, wäh rend dies bei den Passivkonten um gekehrt ist. Je nachdem, ob das Kontensystem dabei unterschiedliche Aufgaben erfüllen soll, können mehrere Kontengruppen aufgebaut werden (z. Buchhaltungs und Konten theorien Kontenreihen des Vermögens, der Schulden und des Eigenkapitals).

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