das Budget fungiert als Führungsmittel öffentlicher Betriebe.
Traditionell wird ein Budget zunächst in der Entwurfsfassung aufgestellt,
danach im Gesetzgebungsprozeß beschlossen und von der Exekutive vollzogen sowie der Kontrolle
durch Rechnungslegung, Rechnungsprüfung
und Parlament unterworfen.
Neuere
Budgetierungsmethoden sind nicht input-, sondern outputorientiert. Das Planning
Programming Budgeting System (PPBS) (Programmbudget) besteht darin, daß die aus dem
Divergieren materieller und finanzieller Aspekte bei der gegenwärtigen Budgetierung
resultierende Inflexibilität durch eine Verbindung der langfristigen,
sachbezogenen Planung und der jährlichen Haushaltsplanung überwunden wird.
Diese Verbindung wird durch die Programmplanung hergestellt, durch die
abgegrenzten Aufgabenbereichen Maßnahmenbündel zugeordnet werden. Während durch
PPBS eine Übereinstimmung von Programm und Budget angestrebt wird, soll durch Zero
Base Budgeting (ZBB) der Fortschreibung von Budgetansätzen entgegengewirkt
werden. Grundprinzip des ZBB ist die Aufstellung von Budgets auf einer
Null-Basis, d. h. es gibt keine Fortschreibung von Budgetansätzen, sondern
jedes Budget muß jährlich neu begründet werden. Abgesehen von dem damit
verbundenen Zeitaufwand wird damit eine eingehende Prüfung der Notwendigkeit
von Budgetansätzen erreicht.
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