Colombo Plan for Cooperative Economic and Social Development in Asia and the Pacific wurde 1950 bei einem Außenministertreffen der Staaten des Commonwealth of Nations in Colombo, Sri Lanka, unter der Bezeichnung Colombo Plan for Cooperative Economic Development in South and South-East Asia als Rahmenkonzept für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Staaten der Region beschlossen (1977 Umbenennung). 1996 waren 20 Staaten Asiens und Ozeaniens als Empfängerländer und vier Geberländer (Australien, Japan, Neuseeland und die USA) im Colombo-Plan organisiert. Die Mitgründungsstaaten Kanada und Großbritannien schieden 1991/92 aus. Die wirtschaftliche Hilfe der Geberländer erstreckt sich unter anderem auf Kapitalhilfen durch nichtrückzahlungspflichtige Unterstützungen, Anleihen für nationale Entwicklungsvorhaben, Warenlieferungen, technische Hilfestellungen und Ausbildungshilfen. Wichtige Organe des Colombo-Plans sind das Konsultativkomitee, der Colombo-Plan-Rat sowie das Colombo-Plan-Büro. Wegen seines geringen Verwaltungsapparates und seiner informellen Vorgehensweise gilt der Colombo-Plan als nützliches Instrument der Abstimmung von Entwicklungshilfevorhaben in Asien und Ozeanien.
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