Die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse einzelner Kunden. Kunden verlangen vermehrt speziell für sie entwickelte Problemlösungen. Bei Customer Integration wird der Kunde in die Entwicklung eines Produktes mit integriert. In der Investitionsgüterindustrie erfolgt dies, indem der Kunde aktiv am Pflichtenheft für das neue Produkt mitwirkt. In der Konsumgüterindustrie bilden Kunden dazu so genannte Focusgruppen. In verschiedenen Fällen stehen Kunden der F&E-Abteilung beratend zur Seite. Es gibt auch Beispiele, in denen Kunde und Lieferant bei der Produktentwicklung vollkommen zusammenarbeiten. Für den Hersteller hat dies den Vorteil, dass er sich an den Praxiserfahrungen seines Kunden orientieren kann und genau weiß, welche kritischen Punkte er bei der Produktentwicklung zu beachten hat. Für den Kunden bringt diese Zusammenarbeit eine maßgeschneiderte Problemlösung und damit Marktvorteile gegenüber den Wettbewerbern. Die Zusammenarbeit erfolgt unter folgenden Voraussetzungen:
- Der Kunde definiert exakt seine Bedürfnisse an das neue Produkt.
- Er legt klar, an welchen Punkten des Entwicklungsprozesses er wie intensiv an der Entwicklung mitwirkt.
Gemeinsam werden die Schnittstellen festgelegt, also an welchen Punkten welche Kunden-und Lieferantenabteilungen wie zusammenarbeiten. Dann werden die Regeln dieser firmenübergreifenden Zusammenarbeit festgelegt. Dazu gehört auch die Klärung, wie die Kosten, die dem Kunden durch die Zusammenarbeit entstehen, getragen werden und generell, welche Vorteile der Kunde aus dieser Mitwirkung hat.
siehe Kundenintegration (Dienstleistungen).
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