ist eine Planungsebene im System der Unternehmensplanung. Diese Planung schließt sich an die Zielplanung, strategische Planung und operative Planung an. Sie ist so gesehen die vierte Planungsebene von oben betrachtet. Die beste strategische und operative Planung kann nicht verhindern, daß Abweichungen vom Soll während des Jahres festgestellt werden müssen. Diese Abweichungen bedingen Anpassungsmaßnahmen. Zum Gegenstand dispositiver Planungen zählen daher auch die Maßnahmen, die aufgrund von Soll-Ist-Vergleichen zur Steuerung auf das Jahresziel hin getroffen werden müssen. Man nennt diese Steuerungsmaßnahmen auch Korrekturzündungen. Die dispositive Planung ist kurzfristiger Natur. Häufig wird sie in der Praxis als rollende Monatsplanung durchgeführt. Die Fristigkeit hängt allerdings vom Funktionsbereich und der Problemsituation ab. Insofern kann dispositive Planung auch eine Tages- oder Wochenplanung darstellen. Zu ihr zählen z.B. der Wocheneinsatzplan der Vertreter im Vertriebsbereich oder z.B. die Maschinenbelegungsplanung im Produktionsbereich. Der Übergang zur Ablaufsteuerung ist fließend. Der Integrationsgrad der dispositiven Planung ist im Vergleich zur Budgetplanung weniger ausgeprägt. Häufig kann lediglich zwischen den Nahtstellen der einzelnen Teilbereiche kurzfristig eine Abstimmung vorgenommen werden. Diese Abstimmung ist um so weniger notwendig, als es gelingt, schon im Rahmen der Budgetplanung eine Gesamtabstimmung der Teilpläne durchzuführen. (Gliederung des Planungsstoffes).
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