Die Effizienzthese macht Aussagen über die Informationsverarbeitung an den Geld-, Kapital- und Devisenmärkten. Dabei besagt sie in der strengen Form, dass alle öffentlichen und nicht-öffentlichen, für die Bewertung eines Finanztitels relevanten Informationen unmittelbar nach ihrer Bekanntgabe von den Marktteilnehmern verarbeitet werden und sich somit über Kauf- und Verkaufsentscheidungen ohne Verzögerung in den Preisen der Titel niederschlagen. In der mittelstrengen Form wird unterstellt, dass nur die öffentlich verfügbaren Informationen von den Marktteilnehmern verarbeitet werden und somit in die Preisfindung eingehen. In der schwachen Form fordert die Effizienzthese, dass alle vergangenheitsbezogenen Informationen von den Marktteilnehmern bei der Preisbildung berücksichtigt werden.
Informationseffizienz von Finanzmärkten.
Die im Rahmen von Legitimationsstrategien vertretene These, die privatwirtschaftlich organisierte Produktion und Distribution sei die effizienteste Form der Lösung des gesellschaftlichen Problems materieller Bedürfnisbefriedigung. Unternehmungen erbringen nicht nur ein marktgerechtes Output, sondern gewähren auch eine leistungsgerechte Entlohnung für überlassenen Input (Kapital, Arbeit, Material usw.). Darüber hinaus sei die kapitalistische Wirtschaftsweise, wenn sie sich ungehindert von staatlichen und gewerkschaftlichen Eingriffen entfalten kann, ein Garant für steigende Löhne, wachsenden Lebensstandard, zunehmende Freizeit, sichere Arbeitsplätze und steigendes Steueraufkommen.
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