Weiterentwicklung des Minitestmarktes. Er ist ähnlich einsetzbar wie ein herkömmlicher Testmarkt, bietet jedoch bessere Kontrollmöglichkeiten im Hinblick auf die Testsituation, detailliertere Information und schnelleren Zugriff, ausserdem verursacht er geringere Durchführungskosten. Im einzelnen handelt es sich um einen lokalen Testmarkt, bei dem die Datenerfassung über eine Kombination aus Handels- und Haushaltspanelerhe- bung erfolgt. Die Handelsunternehmen am Erhebungsort werden mit Scannerkassen ausgestattet. Die Panelhaushalte erhalten elektronisch lesbare Identifikationskarten, die die Voraussetzung für die Anwendung des Scanning am Kassenterminal schaffen. Die Entwicklung eines elektronischen Testmarkts erfordert einen hohen organisatorischen und finanziellen Aufwand. Bislang existieren in Deutschland zwei Systeme: Beha- viorScan von GfK (Nürnberg) mit einem Testort (3000 Panelhaushalte) und TELERIM von A.C. Nielsen (Frankfurt) mit zwei Testorten (2000 bzw. 1000 Panelhaushalte). Literatur: Stoffels, ]., Der elektronische Minimarkttest, Wiesbaden 1989. Zentes, J. (Hrsg.), Neue In- formations- und Kommunikationstechnologie in der Marktforschung, Berlin u. a. 1984.
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