Sammelbegriff für die von Ernst Engel 1857 und Heinrich Schwabe 1868 festgestellten Einkommenselastizitäten (Elastizität) der Nachfrage nach Nahrungsmitteln und nach Wohnungsnutzung. Engel stellte fest, daß bei steigendem Einkommen die Ausgaben für Nahrungsmittel zwar absolut zunehmen, ihr Anteil vom Einkommen aber sinkt: die Einkommenselastizität der Nachfrage nach Nahrungsmitteln ist kleiner als 1. Schwabe stellte analog zu Engel bei steigendem Einkommen absolut steigende Ausgaben für Wohnen fest, deren Anteil vom Einkommen sinkt aber ebenfalls: Die Einkommenselastizität der Nachfrage nach Wohnungsnutzung ist kleiner als 1. Das Engel’sche Gesetz zählt zu den durch empirische Forschung am besten gesicherten wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten.
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