Geht davon aus, daß voneinander verschiedeneAdressatengruppen nach ihren jeweiligen spezifischen In teressen aus der Bilanz auch unter schiedliche Informationen entneh men wollen. Eine konkrete Bilanz kann diese vielfältigen Informations bedürfnisse jedoch nicht befriedigen, so daß bei der Bilanzgestaltung Ziel konflikte entstehen können. Diese wären durch die Aufstellung von ver schiedenen Bilanzen, die auf die je weilige Adressatengruppe zuge schnitten sind, vermeidbar. Eine Al ternative bietet die Theorie der er gänzten Mehrzweckbilanz. Sie will ein »bilanzielles Grund modell. . . entwickeln, das den verschiedenen Informationsanforderungen unter schiedlicher Bilanzinteressen gerecht wird« (Heinen). Dabei soll nach ge setzlichen Normen, den bilanzpoliti schen Zielen der Unternehmung und den Interessen anderer interner und externer Bilanzleser differenziert werden. Dieses Grund modell erfor dert nur noch verhältnismäßig gerin ge Ergänzungen bzw. Umgestaltun gen, je nach den speziellen Interessen der Empfänger.
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