Auch Skontrationsrechnung genannte Methode zur Erfassung des Materialverbrauchs. Aus den Materialentnahmescheinen kann für jeden Lagerabgang festgestellt werden, für welche Kostenstelle bzw. für welchen Kostenträger das Material entnommen wurde. Durch die Dokumentation der Lagerabgänge erfolgt die Fortschreibung des Lagerbestandes.
Es gibt drei Methoden zur Verbrauchserfassung:
Fortschreibung, Inventurmethode, Rückrechnung. Die Fortschreibung, auch Skontration genannt, erfaßt den mengenmäßigen Materialverbrauch durch unmittelbares Aufschreiben der Materialabgänge.
Es gilt:
Materialverbrauch = Summe der Entnahmemengen laut Materialentnahmescheinen
Sie heißt nach ihrer zentralen Belegart auch Materialentnahmescheinmethode, denn bei jeder Materialausgabe ist ein Beleg auszufüllen, der mindestens folgende Informationen enthält:
Datum,
Materialart und -menge,
Kostenstellen- und Kostenträgernummer.
Problem:
Der Nachteil der Fortschreibung liegt in dem hohen Arbeitsaufwand. Sie setzt eine Lagerbuchhaltung und ein qualifiziertes Belegwesen voraus, Bedingungen, die in kleineren Betrieben nicht immer erfüllt sind.
Mögliche Vorteile:
Man kann feststellen, für welche Kostenstellen und Kostenträger Material verbraucht wurde.
Lagerverluste lassen sich erfassen, wenn man den buchmäßigen Endbestand (Sollbestand) mit dem durch Inventur ermittelten Ist-bestand vergleicht.
Anfangsbestand (laut Inventur)
+ Zugang (laut Lagerkonto)
- Abgang (laut Materialentnahmescheinen)
= Lagersollbestand
- Lageristbestand
= Lagerverlust
Siehe auch: Skontration
In der Wirtschaftssoziologie: Weiterführung von Zeitreihen für eine Population auf Grund von Schätzungen (z.B. Mikrozensus) oder Modellannahmen (z.B. Trendextrapolation).
neue Feststellung des Einheitswertes zwischen zwei Hauptfeststellungen. Im einzelnen können Wert-, Art-, Zurechnungs- sowie Fehlerfortschreibungen unterschieden werden (vgl. Abb.).
(Fortschreibungsmodell)
Extrapolation, Trendextrapolation, Prognose
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