aussenwirtschaftstheoretische Länderklassifizierung, die sich auf den Anteil des Aussenhandels eines Landes am Weltmarkt bezieht. Im Gegensatz zum Begriff kleines Land wird damit ein Bedingungskomplex erfasst, der einerseits eine nicht spürbare Abhängigkeit der betrachteten Volkswirtschaft von ausländischen Einflüssen festschreibt, andererseits nationalen wirtschaftspolitischen Massnahmen hohen Einfluss auf weltwirtschaftliche Daten und auswärtige Volkswirtschaften zubilligt. Die ökonomischen Bedingungen des grossen Landes erlauben im Grenzfall eine Analyse ohne Berücksichtigung auswärtiger Einflüsse. Bei Betrachtung der Aussenhandelsbeziehungen zweier grosser Länder wird eine Analyse internationaler Interdependenzen erforderlich. Realistisch ist dieser Bedingungsrahmen z.B. für die Europäische Gemeinschaft als Einheit oderdieUSA.
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