Group of Seventy-Seven (G-77)
Ein informelles Gremium, das sich in einer «Gemeinsamen Erklärung von 77 Entwicklungsländern» nach der ersten 1964 abgehaltenen United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD I) konstituierte. Gegenwärtig (1997) gehören der Gruppe über 130 Staaten an. Ziel der G-77 ist die koordinierte Durchsetzung gemeinsamer Interessen der Entwicklungsländer gegenüber den Industrieländern und die Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedern. Die G-77 tritt als Sprachrohr der Entwicklungsländer insbesondere bei Konferenzen der Vereinten Nationen auf. Gemeinsame Positionen der Gruppe sollen auf Ministertreffen der Mitgliedstaaten in New York sowie im jährlich tagenden Koordinationsauschuß erarbeitet werden. Dabei schmälern Interessengegensätze zwischen Mitgliedstaaten und eine unzureichende organisatorische Struktur den Einfluß der G-77. Aus der G-77 ist als währungspolitisches Gremium die Gruppe der Vierundzwanzig (G-24) hervorgegangen.
Gruppe der Siebenundsiebzig (G-77)
Gruppe der 77; gegr. 1964 als gemeinsames Forum der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Interessenvertretung von ursprünglich 77 Entwicklungsländern. Zurzeit gehören 133 Entwicklungs- und Schwellenländer der G 77 an. Dieses informelle Gremium bereitet die wirtschaftspolitischen Diskussionen und Verhandlungen mit den Industriestaaten im System der Vereinten Nationen vor. Angestrebt wird die Vertretung einer einheitlichen Position; insb. innerhalb der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) und der Welthandelsorganisation (WTO). http://www.g77.org
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