Logistisches Aufgabenfeld im Handel. Es unterscheidet sich von der Industrielogistik durch teilweise wesentlich umfangreichere Lagerund Transportbewegungen, erheblich größere Dimensionen logistischer Einrichtungen, andere Schwerpunktbildungen und Funktionalitäten. So wird die DV-Unterstützung der Abläufe durch Warenwirtschaftssysteme geleistet (Industrie: PPS), die Einkaufsabteilung ist üblicherweise nicht in die Beschaffungslogistik eingebunden und die Kommissionierleistungen haben einen wesentlich höheren Stellenwert, was einen höheren Automatisierungsgrad zur Folge hat.
Die Logistik besteht im Handel aus den Teilgebieten interne Beschaffungs-, Distri- butions- und Entsorgungslogistik, die allesamt insb. für den Produktionsverbin- dungshandel zwecks Profilierung im Wettbewerb bedeutsam sind. Durch neue Entwicklungen im Umfeld (verstärktes Umweltbewusstsein, Forderungen nach Just- in-Time-Systemen auf Verwenderseite) wird der Handel zu einer klaren Definition seines Serviceniveaus und daraus resultierend zu einer präzise umrissenen Logistik-Strategie gezwungen, wobei meist das Ziel verfolgt wird, eine Profilierung über den Lieferservice zu erreichen.
Vorhergehender Fachbegriff: Handelslehrer | Nächster Fachbegriff: Handelsmacht
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|