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heuristische Prognosen

Sammelbegriff für zweckmässige, methodisch erarbeitete Prognoseverfahren ohne schematisiertes Prognosemodell. Sie zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus: •   Die der Prognose zugrunde liegende Theorie ist nur schwach ausgebildet und enthält viele subjektive, d.h. nicht nachprüfbare Elemente. •   Die statistisch-mathematischen Prognoseinstrumente treten in ihrer Bedeutung zurück. • Der Einsatz von Experten, deren spezielle Erfahrungen für die Prognose nutzbar gemacht werden, ist stark verbreitet. Diese Eigenschaften legen es nahe, heuristische Prognoseverfahren vor allem für langfristige Prognosen und in der Futurologie einzusetzen. Aber auch im kurzfristigen Bereich prognostiziert man häufig heuristisch, wenn die Beschaffung von quantitativen Daten (Zeitreihen) zu zeitaufwendig oder kostspielig ist. Aus der Fülle von heuristischen Prognoseverfahren sind vor allem folgende bekannt: (1)  Die  Szenario-Technik ist eine (grobe) Beschreibung der zukünftigen Entwicklung des Prognosegegenstandes bei alternativen Rahmenbedingungen. (2)  Bei der Delphi-Methode handelt es sich um eine Expertenbefragung in Gruppenform, bei der die Experten untereinander anonym bleiben. (3)  Durch normale Expertenbefragung kommen viele Prognosen in der Unternehmenspraxis zustande. So wird z.B. die Entwicklung auf dem Absatzmarkt häufig durch Befragen von Vertriebsleitern und Handelsvertretern, welche die Kundenwünsche aus eigener Erfahrung kennen, prognostiziert. (4)  Beim Analogieschluss wird unterstellt, dass die Entwicklung auf einem Markt analog jener auf einem anderen vonstatten geht, allerdings mit einer zeitlichen Verzögerung. So wurde z.B. die Verbreitung von Fernsehgeräten in Deutschland prognostiziert, indem man die Entwicklung in den USA mit einem Abstand von 15 Jahren zugrunde legte, also eine Analogie vermutete.  

Sammelbegriff für zweckmäßige, metho­disch erarbeitete Prognoseverfahren ohne schematisches Prognosemodell. Sie zeich­nen sich durch folgende Eigenschaften aus: - Die der Prognose zugrunde liegende Theorie ist nur schwach ausgebildet und enthält viele subjektive, d. h. nicht nach­prüfbare Elemente. - Die statistisch-mathematischen Progno­seinstrumente treten in ihrer Bedeutung zurück. - Der Einsatz von Experten, deren spezielle Erfahrungen für die Prognose nutzbar ge­macht werden, ist stark verbreitet. Diese Eigenschaften legen es nahe, heuristi­sche Prognoseverfahren v. a. für langfristige Prognosen und in der Futurologie einzu­setzen. Aber auch im kurzfristigen Bereich prognostiziert man häufig heuristisch, wenn die Beschaffung von quantitativen Daten (Zeitreihen) zu zeitaufwendig oder kostspie­lig ist. Aus der Fülle von heuristischen Prognose­verfahren seien folgende erwähnt:
1. Die Szenario-Technik ist eine (grobe) Beschreibung der zukünftigen Entwick­lung des Prognosegegenstandes bei alter­nativen Rahmenbedingungen.
2. Expertenbefragungen mit herkömmlichen Methoden der Befragung. Auf diese Weise kommen viele Prognosen in der Unternehmenspraxis zustande. So wird z.B. die Entwicklung auf dem Absatz­markt häufig durch Befragen von Ver­triebsleitern oder Handelsvertretern, die die Kundenwünsche aus eigener Erfah­rung kennen, prognostiziert.
3. Bei der Delphi-Methode handelt es sich um eine Expertenbefragung in Gruppen­form, bei der die Experten untereinander anonym bleiben.
4. Analogieschlüsse: Hierbei wird unterstellt, dass die Entwicklung auf einem Markt an­alog der Entwicklung auf einem anderen Markt vonstatten geht, allerdings mit zeit­licher Verzögerung. So wurde z.B. die Verbreitung von Fernsehgeräten in Deutschland prognostiziert, indem man die Entwicklung in den USA mit einem Abstand von 15 Jahren zugrunde legte, al­so eine Analogie vermutete. Ein besonders schwieriges Feld heuristischer Prognosen ist die Technologiefolgenabschätzung.    

Literatur:  Brockhoff, K., Prognoseverfahren für die Unternehmensplanung,Wiesbaden 1977. Hansmann, K.-W., Kurzlehrbuch Prognosever­fahren, Wiesbaden 1983.

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