war früher der Aufbewahrungsort preußischer Kriegsschätze in der Festung Spandau. Inzwischen Bezeichnung für Überschüsse einer Staatskasse. Zuletzt gab es solche Überschüsse im Bundeshaushalt in den Jahren 1955 bis 1958 infolge nicht ausgegebener Haushaltsmittel für Verteidigung.
Name des Turms der Festung Spandau, in dem der preussische und seit 1871 der aus der französischen Kriegsentschädigung mit 120 Mio. Mark gebildete Reichs-Kriegsschatz aufbewahrt wurden. Übertragen wurde der Begriff auf den von 1952 bis 1956 mit 7 Mrd. DM angesammelten Etatposten des Bundeshaushalts angewandt, der für den Aufbau der Bundeswehr vorgesehen war und erst ab 1957 ausgegeben werden konnte.
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