Verfahren, welches mit Hilfe von finanzwirtschaftlichen Kennzahlen in gewissen Grenzen eine Unternehmensanalyse erlaubt. Die Basisdaten liefert einerseits das Rechnungswesen der Unternehmung. Da eine Kennzahlenanalyse nur vor dem Hintergrund der Branchen- sowie der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sinnvoll ist, wird zusätzlich eine Fülle von unternehmensexternen Daten in die Analyse einbezogen. Kennzahlenanalyse ist nur im mehrperiodischen Zeit-, Branchen- und Betriebsvergleich sinnvoll. Im Regelfall werden in erster Linie die Felder Rentabilität, Liquidität, Finanzierung, Aktivität und Investition abgedeckt.
Jede Kennzahlenanalyse ist allerdings von begrenztem Wert, da selbst die jüngsten Bilanz- und GuV-Daten im Analysezeitpunkt veraltet sind. Hinzu kommt, daß das Basismaterial durch die Bewertungsspielräume, welche das Handels- und Steuerrecht einräumen, u. U. stark manipuliert wird. Kennzahlenanalyse sollte unter Heranziehung eines Kennzahlensystems erfolgen, da eine willkürliche Auswahl einzelner Kennzahlen eine gewisse Manipulationsmöglichkeit eröffnet. Aber auch Kennzahlensysteme sind nicht vorbehaltlos anwendbar ( Kennzahlen, finanzwirtschaftliche).
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