[s.a. Typologie der Wirtschaftsgüter]
Zur Typologisierung der Konsumgüter oder Konsumtivgüter bieten sich zwei Differenzierungsmöglichkeiten an. Zum einen unterscheidet man Verbrauchsgüter und Gebrauchsgüter. Die Verbrauchsgüter sind zur einmaligen Verwendung bestimmt. Es handelt sich z.B. um Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel. Dagegen sind die Gebrauchsgüter für eine mehrmalige bzw. längerfristige Verwendung bestimmt, z.B. Kühlschränke oder Möbel. Diese Einteilung bezieht sich auf die Bildung von Produkt-gruppen nach ihrem Verwendungszweck. Eine weitere Typologie der Konsumgüter basiert auf den Kriterien Budgetanteil und Kaujrisih. Nach der Ausprägung dieser beiden Merkmale unterscheidet man:
- Convenience Goods: niedriger Budgetanteil, niedriges Kaufrisiko.
Die Produkte werden von Konsumenten häufig und mit einem Minimum an Aufwand gekauft, z.B. Güter des täglichen Bedarfs.
- Shopping Goods: mittlerer Budgetanteil, mittleres Kaufrisiko.
Es handelt sich um relativ selten gekaufte Güter, bei denen der Konsument Preis- und Qualitätsvergleiche durchführt, z.B. Möbel und elektrische Haushaltsgeräte.
- Speäalty Goods: großer Budgetanteil, großes Kaufrisiko.
Auch diese Güter werden in großen Abständen gekauft; der Konsument unternimmt hier allerdings beachtliche Kaufanstrengungen. Es liegt somit tendenziell ein extensives Entscheidungsverhalten vor (Kaujen tscheidungsty-pen), z.B. beim Kauf von hochwertigen Luxusgütern.
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