Nebenbedingung der Bestandsfortschreibung in Produktionsplanungsmodellen. Die Lagerbilanzgleichung erfasst den Zusammenhang zwischen den Bedarfsmengen und den Produktionsmengen einerseits (Stromgrößen) und der Entwicklung des Lagerbestands, der zugehörigen Bestandsgröße, andererseits.
Die Lagerbilanzgleichung besagt, dass der Anfangsbestand zu Beginn einer Periode zuzüglich der Zugänge (Produktionsmengen) abzüglich der Lagerabgänge (Bedarfsmengen) dem Endbestand der betrachteten Periode entspricht. Lagerbestände und Produktionsmengen sind festzulegende Entscheidungsvariablen, die Bedarfsmengen sind gegeben. Die Lagerbilanzgleichung sorgt daher als Restriktion in Produktionsplanungsmodellen dafür, dass durch eine ausreichende Produktion die Bedarfsmengen einer Periode gedeckt werden. Es ist aber auch möglich, mit Hilfe der Lagerbilanzgleichung geplante Fehlmengen einzukalkulieren.
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