Sistema Econömico Latinoamericano (SELA)
1975 zur Förderung der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit in Lateinamerika sowie der Vertretung gemeinsamer Interessen der Mitglieder nach außen - insbesondere gegenüber den USA - gegründet. Anfang 1997 umfaßte die Organisation mit Sitz in Caracas, Venezuela, 27 lateinamerikanische und karibische Staaten einschließlich Kubas. Ständige Organe sind der im Jahresrhythmus tagende Lateinamerikanische Rat und das Exekutivsekretariat. Daneben bestehen auf Zeit gebildete dezentralisierte Aktionskomitees zwischen Mitgliedstaaten, die gemeinsame soziale, landwirtschaftliche oder industrielle Projekte abwickeln. Zu den gemeinsamen Institutionen des SELA gehört die 1977 gegründete Lateinamerikanische Exportbank BLADEX in Panama. Innerhalb Lateinamerikas kooperiert die Organisation unter anderem mit der Interamerikanischen Entwicklungsbank und dient als wirksamer Koordinierungsrahmen zwischen anderen regionalen Integrationssystemen des Kontinents, etwa der Karibischen Gemeinschaft und dem Zentralamerikanischen Integrationssystem. Zudem arbeitet sie in überregionalen Vereinigungen, wie zum Beispiel der Gruppe der 77, mit und hat seit 1976 als einzige regionale lateinamerika nische Organisation bei der United Nations Conference on Trade and Deve lopment (UNCTAD) Beobachterstatus.
(span.) Sistema Econömico Latinoamericano (SELA). Gegr. 1975. Sitz: Caracas. Mitglieder sind 28 lateinamerikanische und karibische Länder. Aufgabe von SELA ist die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung durch regionale Zusammenarbeit. http://www.sela.org
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