Grundsätzlich können die im Produktionsprozeß benötigten Materialien unter Beachtung folgender Prinzipien bereitgestellt werden:
Bedarfsdeckung mittels Vorratshaltung
Bedarfsdeckung ohne Vorratshaltung und zwar durch Einzelbeschaffung im Bedarfsfall oder einsatzsynchrone Anlieferung.
Diese Materialbereitstellungsprinzipien werden in der Praxis häufig nebeneinander angewandt. Die konkreten betrieblichen Gegebenheiten beeinflussen die Wahl des jeweiligen Materialbereitstellungsprinzipien Dabei sind marktliche (z. B. generelle Erhältlichkeit; Qualitätskonstanz usw.) und betriebsbezogene Daten (z. B. Finanzlage; Fertigungsprogramm; Beschäftigungsgrad; industrietypologische Eigenheiten) zu beachten.
Die Materialbereitstellungsprinzipien haben ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die Lieferbereitschaft, die Kapitalbindung, die Kosten der Beschaffung und Lagerhaltung. Die Entscheidung über Maßnahmen der Materialbereitstellung hängt nicht nur von der Wahl des geeigneten Materialbereitstellungsprinzipien ab. Sie hat darüber hinaus auch das Artmengen-Wertverhältnis und die Verbrauchsstruktur der Materialien zu beachten.
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