Siehe: Modell, ökonometrisches
Häufig wird versucht, die möglichen Ziel-Mittel-Beziehungen mithilfe ökonometrischer Modelle zu analysieren. Dabei handelt es sich um Verfahren, mit denen ökonomische Sachverhalte und Zusammenhänge meist in Form von Gleichungen abgebildet und mittels statistischen Materials auf ihre empirische Relevanz hin überprüft werden. Der Wirtschaftspolitiker muss dabei seine Ziele auf der Grundlage von Präferenzen quantitativ genau bestimmen. Im Ergebnis eines „Programmierungsmodells“ lassen sich dann Art, Zeitpunkt (Timing) und Dosierung jener Instrumente bestimmen, die eine optimale Zielverwirklichung sichern.
Im Gegensatz dazu werden bei einer Wirkungsprognose die Auswirkungen vorgegebener quantifizierter Instrumente auf bestimmte wirtschaftspolitische Ziele abgeleitet. Programmierungsmodelle und Prognosemodelle können eine wichtige Hilfe bei wirtschaftspolitischen Entscheidungen sein. Sie werden auch verwandt, um empirisch relevante Parameter (z.B. die marginale Konsumquote, die marginale Importquote etc.) zu ermitteln.
Ihr praktischer Wert wird allerdings durch eine Reihe von Problemen eingeschränkt, etwa die nicht zeitgerechte Verfügbarkeit und die Unvollständigkeit von Daten. Zudem sind ökonometrische Modelle nur verwendbar, wenn quantifizierbare Größen vorliegen. Bei qualitativen Fragestellungen sind sie nicht brauchbar.
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