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Moderation

Moderation ist die nicht-direktive Leitung eines Gesprächs oder einer Verhandlung mit dem Ziel, den Meinungs- und Willensbildungsprozess zu ermöglichen und zu fördern, ohne inhaltlich zu steuern. Bei der Aufgabe der Streitschlichtung spricht man von Mediation.

siehe auch Mediation.

Für Controller ist Moderation eine Methode und Verhaltensform der Gesprächsführung, da sie Manager bei der Entscheidungsfindung unterstützen sollen. Durch Beherrschen und geschicktes Einsetzen verschiedener Moderationstechniken (Brainwriting, Mindmapping, Kreativitätstechniken, begleitend geführtes Protokoll) können Controller das kreative Potenzial von Gruppen fördern und den Ablauf von Entscheidungsprozessen wirksam lenken. Ein wirksames moderierendes Hilfsmittel ist das Erzeugen eines themazentrierten Nebeneinander der Gesprächsteilnehmer.

Dies wird in der Regel erreicht, wenn jemand die Servicerolle übernimmt, die Argumente der Beteiligten begleitend - also sichtbar für jeden - öffentlich aufschreibt (Flip-Chart, Pinwand). Dann schauen alle Beteiligten hin zum Thema. Auch wird nicht weitergeredet, solange das zu behütende Argument geschrieben wird. Dann kann ein begleitendes Protokoll, das etwa der Controller führt, sehr gut auch leiten. In der Transparenzverantwortlichkeit des Controllerdienstes erzeugt es sich, es einzusehen/im Bild zu sein. Das Im-Bild-Sein kann auch bedeuten: Im Bildschirm sein. Auch der Personal Computer/ein Terminal kann diese Rolle des Nebeneinander fördern. Dazu sollte man nicht eine Vergrößerung auf die Leinwand erreichen. Diese erzeugt den Kinoeffekt, den Vorführeffekt - man lehnt sich zurück und hat Gegenargumente. Der kleinere Bildschirm ruft den Beteiligten zu: Kommt näher! Dann sitzt man leicht chaotisch neben- und durcheinander; sitzt, kniet und steht themazentriert da - rübergebeugt. Wer jetzt etwas zu sagen hat, sagt es dem Thema und nicht etwa demjenigen, der etwas vorträgt (oder die etwas vorträgt).

Durch Erfahrung belegt, ist es erstaunlich, wie wirksam auf diese Weise mit der moderierenden Rolle auch Top Executives in das Themenfeld so eingebaut werden können, daß niemand so recht mitkriegt, daß es gerade der Chef ist, der einen Beitrag gegeben hat. Auf diese Weise kann Moderation statt Win-and-Lose-Debatten eine Win-Win-Einstellung erzeugen. Das Thema muß gewinnen, das gelöst werden soll, und damit gewinnen alle Beteiligten, die dabei mitgemacht haben.

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