Methode der Vereinfachung bei der Entwicklung von Produkten. Produkte bestehen oft aus zahlreichen Einzelteilen, die Gesamtplanung ist komplex und die Komponenten müssen optimal aufeinander abgestimmt sein, um reibungsloses Funktionieren zu gewährleisten. Deshalb werden in der modularen Produktentwicklung die Komponenten eines Gesamtproduktes weitgehend verselbstständigt (Module) und durch wenige, aber präzise definierte Schnittstellen miteinander verbunden. Die Gesamtkomplexität des Produktes verteilt sich so auf die Module, wobei die Subelemente einer solchen Baugruppe starke Beziehungen zueinander aufweisen. Da jedoch die Verbindung zwischen den Modulen nur schwach ist, können diese bei einer Fortentwicklung des Produktes weiterverwendet oder ausgetauscht werden, beispielsweise das Objektiv an einer Kamera. Mit einem solchen Baukastensystem lassen sich zudem neue Produktvarianten und ¬familien mit weniger Aufwand entwickeln. Gefahr: Fehlender Zusammenhalt zwischen den Modulen und somit fehlendene Produktintegrität (Im Extremfall passt das Objektiv dann nicht mehr auf die Kamera).
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