Übersteigerte Selbstbezogenheit
In der Wirtschaftssoziologie: Selbstliebe (nach der Sage vom griechischen Jüngling Narkissos, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte). In der Psychoanalyse zunächst hauptsächlich Bezeichnung für die Rücknahme von Besetzungsenergien von Objekten auf das Selbst; heute überwiegend als Ausdruck für Persönlichkeitsstörungen („narzisstische Neurosen“) benutzt, deren entwicklungspsychologische Ursachen sehr früh liegen und sich um die Themata Abhängigkeit - Unabhängigkeit, Ohnmacht - Macht gruppieren und insofern auch von sozialpsychologischer Bedeutung sind.
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