Nordamerikanisches Freihandelsabkommen/North American Free Trade Agreement (NAFTA) heißt das Wirtschaftsbündnis zwischen den USA, Kanada sowie Mexiko, das seit 1994 in Kraft ist. Es ist – gemessen an der Wirtschaftskraft der Länder sowie der Zahl der Verbraucher in den Mitgliedsländern – eine bedeutende Freihandelszone. Noch bestehende Zoll- und 1 landelsschranken sollen baldmöglichst aufgehoben werden. Die Erweiterung der NAFTA auf die Länder des ganzen amerikanischen Kontinents bis zum Jahre 2005 ist bereits beschlossen.
(North American Free Trade Agreement, NAFTA) am 1.1.1994 in Kraft getretene, in langwierigen Verhandlungen zustande gekommene völkerrechtliche Übereinkunft, mit der das seit 1989 bestehende Freihandelsabkommen (FTA) zwischen Kanada und USA auf Mexiko ausgedehnt wurde. Damit entstand nicht nur die größte (in 10 bis 15 Jahren zu verwirklichende) Freihandelszone der Welt, sondern auch die erste Freihandelszone zwischen Industrieländern und einem Schwellenland. Durch Regelungen für Dienstleistungen, Investitionen und Umweltschutz besitzt die NAFTA auch manche über den Abbau von tarifären und nichttarifären Handelshemmnissen hinausgehende Züge eines Binnenmarktes. Unbeschadet gravierender Unterschiede in wirtschaftlicher und insbes. auch (arbeits-) rechtlicher Hinsicht zeichnen sich erhoffte Effekte in bezug auf Handelserweiterung und —umlenkung ab. Die Vorteile sind für die USA als Zentrum größer als für die beiden peripheren Länder, bei diesen wiederum für Mexiko größer als für Kanada. Literatur: Weintraub, S. (1997)
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