Die Objektfaktoren stellen nach Werner Kern spezielle, für die Produktion benötigte Produktionsfaktoren dar, die zwar zu keinem Güterverzehr und damit auch nicht zu Kosten führen, jedoch die Einsatzstruktur der anderen Faktoren und die Ausbringungsstruktur der Produkte determinieren. Sie können zu verarbeitende oder zu bearbeitende Faktoren sein, die durch die Produktion verändert werden bzw. ohne die eine Produktion nicht stattfinden kann. Im letzteren Falle sind sie selbst das Objekt der Leistungserstellung, wie z.B. die zu befördernde Fracht im Verkehrsbetrieb. Bei Dienstleistungsbetrieben ist eine Produktion ohne Objektfaktoren nicht denkbar. Dasselbe trifft auch für bestimmte Sachleistungsbetriebe (lohnverarbeitende Industrie) zu, z.B. beim zu lackierenden Auto im Lackierbetrieb. Die Objektfaktoren in Sachleistungs- und Dienstleistungsbetrieben haben gemeinsam, daß sie im Eigentum eines Dritten verbleiben.
Vorhergehender Fachbegriff: Objektbezogene Investitionskontrolle | Nächster Fachbegriff: Objektfaktoren
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|