ein modernes Verfahren zur Kalkulation und Fertigungsprogrammplanung bei verbundener Produktion, das auf der Deckungsbeitragsrechnung basiert. Dazu werden aus den Kuppelprodukten fiktive »Päckchen« gebildet, die die entstehenden Kuppelprodukte im Verhältnis ihres Anteils enthalten. Die Dimensionierung der Päckchen wird zweckmäßigerweise darauf abgestimmt, ob eine absatzbezogene Entscheidung (dann ganze Einheiten entstehender Produkte) oder eine input-bezogene Entscheidung z.B. über den optimalen Einsatz von Rohstoffen (dann ganze Einheiten des betreffenden Input-Faktors) im Vordergrund steht. Nach Bildung der Päckchen kann dann der absolute Deckungsbeitrag pro Päckchen (also nicht pro einzelnem Kuppelprodukt) errechnet werden, indem von den zusammengefaßten Deckungsbeiträgen je Päckchenbestandteil die Einzelkosten der Päckchen abgesetzt werden. Bei Engpässen ist der jeweilige engpaßbezogene Deckungsbeitrag zu berechnen, der dann Grundlage für die Fertigungsprogrammplanung bildet.
Päckchen-Rechnung ist ein Verfahren der Kuppelkalkulation, bei dem
man auf die Gemeinkostenschlüsselung verzichtet.
Vorhergehender Fachbegriff: Päckchen-Rechnung | Nächster Fachbegriff: Pönale
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|