Randomisierung ist ein Verfahren, das wie das Matching bei der Durchführung von Experimenten angewendet wird, um die Untersuchungseinheiten auf Kontroll-und Experimentgruppen so zu verteilen, dass die Wirkung der nicht kontrollierbaren Variablen eliminiert wird. Voraussetzung ist, dass die nicht kontrollierbaren Variablen, deren Wirkung eliminiert werden soll, bekannt sind. Beim Matching stellt man zunächst die Ausprägungen dieser Variablen bei den Untersuchungseinheiten fest und teilt diese je nach den Ausprägungen in Kontroll-und Experimentgruppe auf (vgl. Beike/ Christmann, 1974, S. 45). Bei der Randomisierung erfolgt diese Aufteilung nach dem Zufallsprinzip. Es ist dann sichergestellt, dass sich die nicht kontrollierbaren Faktoren in beiden Gruppen gleichermaßen auswirken (vgl. Hammann/ Erichson, 2000, S. 186f).
In der Wirtschaftssoziologie: randomization, zufälliges Anordnen oder Herausgreifen von Elementen (etwa items in einer Skala, Reizen in einem Experiment). Die Randomisierung spielt eine grosse Rolle bei der Durchführung von Experimenten, etwa als zufällige Zuordnung von Versuchspersonen zu Versuchsbedingungen. Durch Randomisierung soll ein verzerrender Einfluss von nicht kontrollierten Faktoren auf die Untersuchungsergebnisse ausgeschaltet werden.
Parallelisierung
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