Der Begriff Realoption geht auf Myers (1977) zurück und umschreibt die Vielzahl verschiedener Wahl- und Handlungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit Investitionsprojekten.
Beispielsweise könnte eine Investition bei günstigem Verlauf erweitert oder bei ungünstigem Verlauf abgebrochen werden. Zudem könnten mit einer Investition die Wahlrechte verbunden sein, das Investitionsprojekt bei ungünstigem Verlauf einzuschränken, die Produktionsinputs oder -outputs je nach Marktpreis zu variieren oder die Investitionsentscheidung bis zu einem gewissen Zeitpunkt aufzuschieben, um die weitere Marktentwicklung abzuwarten.
Gemeinsam ist den Wahl- und Handlungsmöglichkeiten ihr Optionscharakter, d.h., der Investor hat die Möglichkeit, nicht aber die Pflicht, eine bestimmte Handlung durchzuführen.
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