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Sachziel

Das Sachziel, z.B. Produktionsprogramm, Marktanteil, leitet sich aus dem Formalziel, z.B. Gewinnmaximierung, ab. Aus einem vorgegebenen Formalziel kann eine Reihe von Sachzielen abgeleitet werden. Das Formalziel steht dabei zu den Sachzielen in einer hierarchisch geordneten Zweck-Mittel-Relation.

Das Sachziel der Bank konkretisiert sich in den Komponenten ihres Leistungsprogramms, die in marktwirtschaftlichen Systemen auf Grund bankautonomer Entscheidungen zusammengestellt werden. Sachziele sind teilw. - so insb. im Sparkassen- und Genossenschaftssektor - auf Grund gesetzlicher und satzungsmässiger Normen zumind. de jure vorgegeben und werden zuweilen unter systembildenden Aspekten als wesentliches Differenzierungsmerkmal einzelner Bankengruppen herangezogen. Öffentlich-rechtlichen Banken sind so Auftragsziele vorgegeben, die ihre Entstehung dem Prinzip staatlicher Daseinsfürsorge verdanken. Entspr. verankern ihre Satzungen das Gemeinnützigkeitsprinzip, das besagt, dass die Gewinnerzielung nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebs sein darf und dem als öffentlicher Auftrag apostrophierten Aufgabenkatalog dieser Banken Vorrangigkeit einzuräumen ist. Im Bereich der Genossenschaftsbanken findet die Sachzielausrichtung - ohne jedoch näher konkretisiert zu sein - ihre Festlegung im Förderauftrag des § 1 Gen G: Förderung des Erwerbs oder der Wirtschaft ihrer Mitglieder mittels gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebs.

Nach „Erich Kosiol“ die Art, Menge und der Zeitpunkt der Produkterstellung, im Gegensatz zu den Formalzielen , die finanzwirtschaftliche Größen zum Inhalt haben ( Ziel ). Sachzieldominante Unternehmen sind z.B. öffentliche Betriebe, bei denen nicht ein Formalziel (z.B. Gewinn , Umsatz ), sondern die Leistungserstellung (z.B. Personentransport bei der „Bahn AG“ oder die Rundfunkversorgung beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen) im Vordergrund steht.

Im Gegensatz zu Formalzielen sind Sach- ziele spezielle Handlungsanweisungen zur Erreichung bestimmter Sachleistungen, die sich nicht definitionslogisch, sondern nur empirisch aus Oberzielen ableiten bzw. in Unterziele auf gliedern lassen (Marketing­ziele).

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