In der betriebswirtschaftlichen Theorie wurde zunächst das Maximierungsprinzip vertreten, wonach die Maximierung gegebener Ziele und damit die Auswahl der besten Handlungsalternative das rationale Verhalten kennzeichnet. Später wurde dann auch das Satisfizierungsprinzip als dem rationalen Verhalten entsprechend anerkannt. Das Satisfizierungsprinzip ersetzt die Forderung nach Maximierung des Wertes von Zielgrößen durch das Streben nach befriedigenden Lösungen im Rahmen einer begrenzt formulierten Zielgröße. Für die Formulierung begrenzt formulierter Ziele können entweder Mindest- und Höchstgrenzen für die Zielgrößen angegeben oder bestimmte Zielerreichungsgrade fixiert werden. Sowohl das Maximierungsprinzip als auch das Satisfizierungsprinzip sollen dazu beitragen, Ent-scheidungsprobleme zu lösen. Während das Maximierungsprinzip aber eine Wahl zwischen allen möglichen Entscheidungsalternativen erfordert, wird durch das Satisfizierungsprinzip die Auswahl der Handlungsalternativen im Hinblick auf eine befriedigende Lösung begrenzt und damit die Formulierung des Entscheidungsmodells vereinfacht.
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