(Übungsfirma) Im kaufmännischen Bereich werden aus Gründen der Komplexität der Betriebszusammenhänge zu Lernzwecken oft Scheinfirmen gegründet. Sie entsprechen den Ausbildungslehrgängen im technisch-gewerblichen Bereich. In einer Scheinfirma werden fiktive Sachgüter und/oder Dienstleistungen hergestellt und vertrieben. Auszubildende leiten innerhalb der Scheinfirma selbständig die verschiedenen Unternehmensbereiche und verrichten alle darin anfallenden Aufgaben wie Planung, Ausführung und Kontrolle. Nahezu 300 Übungsfirmen arbeiten im Deutschen Übungsfirmenring (Träger: Stiftung Rehabilitation Heidelberg und Berufsförderungszentrum Essen e. V.) auf einem Übungsfirmenmarkt nach allgemeingültigen Rechtsvorschriften zusammen. Der Deutsche Übungsfirmen-ring führt jährlich eine Übungsfirmenmesse durch.
Vorhergehender Fachbegriff: Scheinauslandsgesellschaft | Nächster Fachbegriff: Scheingeschäft
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|