Das Stackelbergsche Dyopol ist ein oligopolistisches Mengenmodell. Es kann auch als asymmetrisches Dyopol bezeichnet werden, da einer der beiden Anbieter die Unabhängigkeitsposition anstrebt, während der andere Anbieter die Abhängigkeitsposition einnimmt. Das heißt, daß einer der beiden Dyopolisten die Marktmenge anbietet, die ihm der andere überläßt. Aufgrund der insgesamt angebotenen Menge bildet sich ein Marktpreis. Der unabhängige Dyopolist bezieht die Reaktion des abhängigen Dyopolisten bei der Realisation seines Angebotes ein und maximiert so seinen Gewinn. Es muß sich also um einen großen und einen kleinen Dyopolisten handeln, damit es zu einem stabilen Gleichgewicht und nicht zu einem ruinösen Wettbewerb kommt. Werden nicht die Mengen, sondern die Preise betrachtet, so kann auch von einer dominierenden Preisführerschaft, die für das Dyopol mit einem großen und einem kleinen Anbieter charakteristisch ist, gesprochen werden. Bowleysches Dyopol, Cournotsches Dyopol
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