empirische oder hypothetische Funktion mit quasi-logistischem Verlauf, welche die zeitliche Verteilung der (rentablen) Nutzungsdauer beschreibt, die dem Restbestand der Anlagen eines bestimmten Investitionsgüterjahrgangs zu eigen ist (vintage approach).
Man erhält die Überlebensfunktion, indem man die Bruttoanlageinvestition eines bestimmten Jahrgangs um die im Zeitablauf (z.B. durch Verschrottung) ausgeschiedenen Anlagen vermindert (vgl. Abb.). Die zeitliche Verteilung der Abgänge kommt in der Abgangsfunktion zum Ausdruck. Überlebens- und Abgangsfunktion Lässt sich der technische Fortschritt nur durch Einführung neuer und nicht auch bei Verwendung alter, in früheren Perioden angeschaffter, Kapitalgüter verwirklichen (kapitalgebundener technischer Fortschritt, embodied technical progress), so ist die rentable Nutzungsdauer der einzelnen Investitionsgüter-, jahrgänge auch dann begrenzt, wenn die technische Nutzungsdauer unbegrenzt ist.
empirische oder hypothetische Funktion, welche die zeitliche Verteilung der Nutzungsdauer beschreibt, die dem Restbestand der Anlagen eines bestimmten Investitionsjahrganges zu eigen ist. Man erhält sie, indem man die Bruttoanlageinvestition (Anlageinvestition) eines bestimmten Jahrganges um die im Zeitablauf (z.B. durch Verschrottung) ausgeschiedenen Anlagen vermindert. Die zeitliche Verteilung der Abgänge (= Abgangsfunktion) wird bestimmt von technischen Faktoren (Art des Anlagegutes, Qualität, Auslastungsgrad), wirtschaftlichen Entwicklungen (technischer Fortschritt, Änderungen im Produktionsprogramm) und Zufallsereignissen (Bruch-, Brandschaden).
Überlebensfunktionen werden für bestimmte Typen von Anlagen oder auch für die Anlagen von Wirtschaftssektoren (bzw. einer Volkswirtschaft) erstellt. In der Praxis werden v.a. Funktionen mit quasi-logistischem Verlauf verwendet.
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