Verbrauchsmengenerfassung erfolgt in der Praxis nach einer der folgen-
den Methoden:
Fortschreibungsmethode (Skontration),
Inventurmethode,
Rückrechnung (retrograde Methode).
Kosten sind der bewertete Verzehr an Gütern und Dienstleistungen, der durch die betriebliche Leistungserstellung verursacht wird. Kostenermittlung setzt also Verbrauchsmengenerfassung voraus. Bei der Verbrauchsmengenerfassung lassen sich im wesentlichen drei Verfahren unterscheiden:
a) die Inventurmethode,
b) die Skontrationsmethode und
c) die retrograde Methode (Rückrechnung).
a) Verbrauchsmenge = Anfangsbestand + Zugänge. Endbestand;
Verbrauchsmenge = Summe der Einzelentnahmen lt. Materialentnahmeschein;
Verbrauchsmenge = Sollverbrauchsmenge/Stück x produzierte Stückzahl.
Für dispositive Zwecke, insbesondere aber für Zwecke der Kostenkontrolle, ist es wichtig, die Verbrauchsmenge möglichst nach allen drei Verfahren zu ermitteln. Weichen die Verbrauchsmengen
a) bis c) voneinander ab, kann man mit Hilfe der Abweichungsanalyse die Ursachen der Verbrauchsabweichungen lokalisieren. Verbrauchsmengenabweichungen deuten auf Unregelmäßigkeiten im Lagerbereich, Unwirtschaftlichkeit im Produktionsbereich bzw. Unge-nauigkeit im Planungsbereich hin.
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