Association of South-East Asia Nations (ASEAN)
1967 von Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Singapur und Thailand zur Sicherung der politischen Stabilität sowie zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und Zusammenarbeit in der Region Südostasiens gegründet. Neben den fünf Gründerstaaten gehörten 1997 Brunei-Darussalam, Laos, Myanmar und Vietnam als Vollmitglieder sowie Papua-Neuguinea und Kambodscha als Beobachter der Vereinigung an. Organe der Vereinigung sind die alle drei Jahre abgehaltenen Gipfelkonferenzen der Staats- und Regierungschefs, die jährliche Außenministertagung, ein ständiger Arbeitsausschuß, acht ständige Fachausschüsse und das Sekretariat mit Sitz in Jakarta, Indonesien. Der von der Vereinigung im Rahmen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftlichen Zusammenarbeit 1993 ins Leben gerufene East Asian Economic Caucus soll als außenwirtschaftspolitisches Forum aller Staaten der Region die gemeinsamen Interessen gegenüber Dritten artikulieren. Die Vereinigung arbeitet eng mit der Asiatischen Entwicklungsbank zusammen und hat 1980 mit der Europäischen Union (EU) ein Kooperationsabkommen geschlossen.
1992 wurde auf der fünften Gipfelkonferenz der Vereinigung die schrittweise Errichtung der ASEAN Free Trade Area (AFTA) für Industriegüter bis zum Jahr 2008 vereinbart.
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