Überprüfung der Materialverfügbarkeit im Rahmen der Materialbedarfsplanung. Auf der Zeitachse wird, ausgehend vom physikalisch vorhandenen Anfangsbestand (AB), die Bestandssituation bei jedem zukünftigen Ereignis berechnet. Ereignisse sind: Zugang aus Bestellung oder Fertigungsauftrag, Abgang für eine Reservierung zu einem Fertigungsauftrag oder einem Kundenauftrag. Ergibt sich ein negativer Bestand, wird ein Planauftrag erzeugt (Vorschlagscharakter), der die negative Menge gerade zum Nullbestand ausgleicht (Philosophie des MRPII-Konzeptes). Vom Zugangszeitpunkt der fiktiven Menge aus dem Planauftrag ausgehend, wird auf der Zeitachse die Eigenfertigungszeit bzw. bei Kaufteilen die Wiederbeschaffungszeit abgezogen und so der Starttermin für den Planauftrag (entspricht nach Umwandlung des Planauftrags einer Bestellung oder einem Fertigungsauftrag) ermittelt.
Vorhergehender Fachbegriff: Verfügbarkeitsklausel | Nächster Fachbegriff: Verfügungsgeschäft
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|