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Analytische Produktionstheorie

Neuformulierung der -+ Produktionstheorie auf Basis einer neuen mathematisch-naturwissenschaftlichen Beschreibungsmethode (GIBBS-FALK-Dynamik). Sie überträgt homomorph Strukturen der GIBBS-FALK-Dynamik in die Ökonomie. Ökonomische »Standardvariablen«, verbindlich für die gesamte Ökonomie definiert, werden eingeführt und durch eine sog. »GIBBSsche Fundamentalrelation« verknüpft. Die GIBBSsche Fundamentalrelation enthält alle Wechselwirkungsmechanismen und Zustände, zu denen ein System, in diesem Fall das Produktionssystem, fähig ist. Regelmäßig wird die GIBBSsche Fundamentalrelation nach der Standardvariablen Kapital K zur sog. GIBBS-Funktion spezialisiert. Gewisse Vergleiche der stets linear-homogenen GIBBS-Funktion mit herkömmlichen Produktionsfunktionen sind in einigen Sonderfällen möglich. Unter Berücksichtigung allgemein bekannter Standardvariabler wie Output Q, Arbeit A, Arbeitsplatzzahl N und weiterer ist es Ziel, Funktionen der Form K=f(Q, A ..... N) aufzustellen. Bei regelmäßig unbekannter GIBBSFunktion kann das Systemverhalten in wesentlichen Teilen auch durch das totale Differential der GIBBS-Funktion, die sog. »GIBBSsche Hauptgleichung«, charakterisiert werden: dK=;QdQ— AdA+...+s dN Die auftretenden partiellen Ableitungen besitzen allesamt ökonomische Bedeutung (wie C•äQ als marginaler Kapitalkoeffizient) und sind über sog. Zustandsgleichungen, z.B. miteinander verknüpft. Die Zustandsgleichungen bieten gemäss der bekannten KRELLEschen Forderung einen rationalen Zugang zu einer erweiterten ökonomischen Datenbasis. Eine über die von NEUMANNsche Fassung hinausgehende Formulierung eines Produktionsgleichgewichts, die über die Extrema der GIBBSFunktion unter Nebenbedingungen eingeführt wird, ersetzt alle bisherigen Gleichgewichtsbegriffe. Die analytische Produktionstheorie enthält die herkömmliche Produktionstheorie als unscharfen Spezialfall. Literatur: Höher, K. u.a. (1992)

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