Die Gesamtheit der den Bedarf bestimmenden Einflüsse, Größen und Vorgänge, die als die treibenden Kräfte die Bedarfsäußerungen bewirken. Dabei ist nach Erich Schäfer/Hans Knoblich zu unterscheiden zwischen:
(1) individuellen Bedarfsfaktoren wie Alter, Familienstand, Einkommen usw. und sozialen Bedarfsfaktoren wie Traditionen, Mode, Zivilisationsniveau, Prestige, öffentliche Meinung;
(2) leiblichen Bedarfsfaktoren wie Hunger, Durst usw., seelischen Bedarfsfaktoren wie Bedürfnis nach Vergnügen oder Abwechslung und geistigen Bedarfsfaktoren wie das Ethos der Lebensführung;
(3) ökonomischen Bedarfsfaktoren, d.h. die Kaufkraft, und außerökonomischen Bedarfsfaktoren, d.h. die - Bedürfnisse.
(4) ursprünglichen (elementaren) Bedarfsfaktoren (der Geschlechtstrieb) und abgeleiteten (kulturgeformten) Bedarfsfaktoren (Musik, Tanz). vgl. Bedarfsgestalt
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