Buchgemeinschaften und Buchclubs erwerben von Verlagen das Copyright für Bücher und bieten diese ihren Mitgliedern in veränderter Ausstattung, zeitversetzt und mit erheblichem Preisvorteil in speziellen Prospekten an. Die Mitglieder sind i.d.R. verpflichtet, innerhalb einer festgelegten Zeit Waren mit einem bestimmten Warenwert abzunehmen; ist dies nicht der Fall, wird ihnen der Haupttitel des Kataloges zugesandt und in Rechnung gestellt. Buchclubs operierten ursprünglich ausschließlich im Direktvertrieb, nutzen inzwischen aber auch den stationären Handel als Vertriebsweg. In der Bundesrepublik Deutschland existieren 1991 sieben Buchgemeinschaften, wobei das Haus Bertelsmann und die Kirch-Gruppe zu den größten Organisationen zählen. Die Mitgliederzahl beträgt etwa 7Mio., der Absatz an Büchern ca. 30 Mio. Stück.
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