(= zyklischer Budgetausgleich) Auffassung über die Ausgestaltung des öffentlichen - Budgets, nach der im Gegensatz zum klassischen Grundsatz des jährlichen Budgetausgleichs der Haushalt mittelfristig, insbes. über den Zeitraum eines - Konjunkturzyklus, auszugleichen ist. Von der Politik des - stabilizing budgeting unterscheidet sich das cyclical budgeting durch bewußtes Handeln (d.h. Herbeiführen von Haushaltsdefiziten und -überschössen) des Staates, der sich nicht auf automatische Stabilisatoren verläßt (built-in flexibility). Die Politik des cyclical budgeting ist problematisch, weil nur ein Teil der Ausgaben kurzfristig variiert werden kann, den vielfältigen lags in der - Wirtschaftspolitik Rechnung zu tragen ist, wirtschaftspolitische Situationen unterschiedlich beurteilt werden (können) und insbes. die in der Neuen Politischen Ökonomie herausgearbeiteten Interessen der am wirtschaftspolitischen Entscheidungsprozess Beteiligten beachtet werden müssen. Im Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft und in Art. 109 GG ist für die BRD die Politik des zyklischen Budgetausgleichs vorgesehen. Literatur: Peacock, A., Shaw, G. (1976)
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