im Rahmen der Werbepsychologie entwickelte Hypothese der Informationsverarbeitung, die postuliert, dass bildliche und verbale Informationen in zwei voneinander unabhängigen, aber miteinander verknüpften Gedächtnissystemen (dem verbalen System und dem Imagerysystem) verarbeitet werden. Ist eine Information in beiden Systemen gespeichert, erhöht sich die Erinnerungsleistung. Allgemein gesagt: Je konkreter bildliche und verbale Informationen sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie doppelt - verbal und bildlich - kodiert und gespeichert werden. Darauf aufbauend kann man eine Gedächtnishierarchie entwickeln: Reale Objekte werden besser erinnert als Bilder. Bilder werden besser erinnert als konkrete Worte. Konkrete Worte werden besser erinnert als abstrakte Worte. Literatur; Paivio, A., Imagery and Verbal Proces- ses, New York u.a. 1971.
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