Literatur: Engelhardt, W. H.; Günter, B., Investitionsgüter-Marketing, Stuttgart 1981. Rudolph, Ai., Mehrstufiges Marketing für Einsatzstoffe: Anwendungsvoraussetzungen und Strategietypen, Frankfurt a. M. 1989. in der Media-, Hörer- und Zuschau- erschaftsforschung der Anteil (Prozent), der zu einem Zeitpunkt oder Zeitraum insgesamt oder auf einen bestimmten Sender bzw. eine bestimmte Sendung eingeschalteter Radio- bzw. Fernsehempfänger an der Gesamtzahl der in einem Lande, einem Empfangsbereich oder einem abgegrenzten Gebiet vorhandenen Radio- bzw. Fernsehhaushalte. Gemessen werden die Einschaltquoten (Reichweiten) mit Hilfe elektronischer Meßgeräte, wie z. B. dem Audimeter, dem Telesko- mat und dem GFK-Meter. Seit kurzem hat es die Teleskopie unternommen, Em- schaltquoten für einzelne Werbespots,die sog. Spotreichweite, zu messen. In der Bundesrepublik konzentriert sich das Interesse besonders auf die Einschaltquoten während der Werbung, die in Werbeblocks gesendet werden (Fernsehwerbung). Die auf den Daten des GfK-Panel beruhende M A 90 weist für 1989 eine durchschnittliche Einschaltquote von 27,5% für die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF aus, wobei 15,9% auf ARD gesamt und 15,8% auf ZDF entfallen. Im Tagesverlauf erreicht die Fernsehreichweite mit über 60% einen Höhepunkt zwischen 20 Uhr und 21 Uhr, der Vergleich der Hörfunkreichweiten im Tagesablauf zeigt eine Nutzungsspitze mit mehr als 30% morgens zwischen
6. 30 Uhr und 9 Uhr sowie zwischen 11 Uhr und 13 Uhr. Die durchschnittliche Einschaltquote für den Rundfunk insgesamt betrug 1989 21,2%. Die Zusammensetzung der Seherschaft en von privaten und von öffentlich- rechtlichen Sendern unterscheidet sich in der Hauptwerbezeit nur marginal voneinander. Im Vergleich mit der Gesamtbevölkerung zeigt sich, dass die Privatsender genauso wie die öffentlich-rechtlichen Programme ein Massenmedium sind, deren Seherschaft sich in bezug auf Alter, Durchschnittseinkommen und Haushaltsgröße entsprechend der Gesamtbevölkerung zusammensetzt.
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