Syndication Fernsehen
audiovisueller Werbeträger zur Verbreitung und Darbietung von Inhalten visueller und akkustischer Art (Fernsehwerbung). Es ist zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehträgern zu unterscheiden. Erfolgt die Übertragung ohne Verbindungsleitung oder längs bzw. mittels eines Leiters, so wird Fernsehen zum Rundfunk gezählt. Kabelfernsehen ist hierbei im Rahmen der Fernseh-Zuschauerforschung ausgeschlossen und zählt zu den Neuen Medien. Ein Trend zur stärkeren Bindung an das Medium Fernsehen zeichnet sich wieder ab. Vor allem die unter 30-jährigen, die formal höher Gebildeten und die politisch stark Interessierten weisen, nach der Gruppe der Privatfernsehzuschauer, den deutlichsten Anstieg der Fernsehbindung auf, die Einschalt- und Sehdauer nahm dagegen nur gering zu (vgl. Tab.). Als Werbemedium profitiert das Fernsehen vom Trend zur Bildkommunikation. Bei der Gestaltung von TV-Spots istallerdings auch ein zunehmendes Meideverhalten gegenüber TV-Werbung (Zapping, Flip- ping) zu beobachten. Durch die Zunahme der Brutalität und Sexualität in den Fernsehprogrammen gerät das Fernsehen ferner immer häufiger in die öffentliche Kritik. Der Trend zur emotionalen Veränderung von Menschen, besonders von Jugendlichen, hervorgerufen durch eine Überhäufung von Wahrnehmungsimpulsen, wird immer stärker.
Literatur: Darschin, ; Frank, BTendenzen im Zuschauerverhalten, in: Media Perspektiven, Heft3 (1991).
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