Mass für die Wirkung der Änderung einer exogenen Variablen auf eine bestimmte endogene Variable unter Berücksichtigung der Zusammenhänge eines vollständigen makroökonomischen Modells. Den Multiplikator findet man mit Hilfe der Methoden der komparativ-statischen Analyse, d.h. bei Lösung des Systems der in Form totaler Differentiale niedergelegten Gleichungen der strukturellen bzw. auf Gleichgewichtsbedingungen reduzierten Form des Modells (Multiplikatoranalyse). Die so gewonnenen Multiplikatoren werden häufig nur mehr für Zwecke der Vorzeichenanalyse genutzt: Man begnügt sich mit der Konstatierung eines positiven oder negativen Effekts der Datenvariation. Der Name »genereller« Multiplikator war lange Zeit dem Investitionsmultiplikator im Rahmen des keynesianischen Basismodells für den realen und monetären Sektor vorbehalten (»Festpreismodell«). Literatur: Bhaskar, K., Murray, D. (1976). Ott, A. E. (1970b)
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