(taste maker): Ein in der Freizeit- und Konsumforschung geprägter Begriff zur Kennzeichnung eines Typs von Innovatoren, zu denen vorwiegend jüngere, verheiratete Personen mit akademischer Ausbildung und qualifizierten Berufen zählen. Sie drücken ihren Stil der Selbstdarstellung durch eine frühe Annahme neuer Konsummoden aus. Das schließt neben der Mode in der Kleidung die rasch wechselnde Präferenz für bestimmte Marken, neue Hobbies oder auch neue Freizeitrituale ein. Typisch für das Konsum- und Freizeitverhalten der Geschmacksführer ist, dass in dem Maße, in dem ihre Verhaltensmuster von anderen Gruppen übernommen oder kopiert werden, sie selbst wiederum das Interesse daran verlieren und nun nach neuen Möglichkeiten der konsumorientierten Selbstdarstellung suchen.
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