Verallgemeinerung der klassischen Kleinste-Quadrate Schätzung. Das Modell läßt Heteroskedastizität und Autokorrelation der Residuen zu, indem die Annahme
aufgegeben wird. Stattdessen wird die Annahme über die Kovarianzmatrix der Fehlerterme erweitert zu
wobei r2 als unbekannt angenommen wird, aber V eine bekannte positiv definierte symmetrische Matrix ist. Zur Schätzung wird angenommen, dass eine nichtsinguläre Transformationsmatrix T existiert, für die gilt
Mit dieser Matrix ist das Ausgangsmodell zu transformieren und es gilt
so dass die traditionelle Kleinste-Quadrate Methode angewandt werden kann und BLUE-Schätzer erzeugt werden. Tatsächlich ist eine Matrix V selten bekannt, so dass iterativ nur über einen Schätzer von V die Regressionskoeffizienten b konsistent geschätzt werden können. Die GLS-Schätzung wurde von Browne zur Anwendung auf Variablen mit ellyptischen Verteilungen im Rahmen der Kovarianzstrukturanalyse erweitert und bildet die Grundlage der Schätzung in EQS.
Literatur: Pindyck, R. S.; Rubinfeld, D. L., Econo- metric Models and Economic Forecasts, 2. Aufl., New York 1981, S. 164-168.
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